Schloss Leopoldskron© Land Salzburg Bildungsmedien hier wurden die Salzburger Festspiele erdacht
Fürsterzbischof Leopold Anton von Firmian ließ am Nordufer eines Weihers im Moos für seinen Neffen Laktanz von Firmian nach Plänen des aus Schottland stammenden Paters Bernhard Stuart, Professor an der Salzburger Universität, ein elegantes Schloss, umgeben von einem weitläufigen Park, erbauen.
Von diesem Herrschaftsmittelpunkt der firmianischen Hofmark Leopoldskron aus wurde auch der übrige Grundbesitz der Familie im Land Salzburg verwaltet. Die umfangreiche, außerordentlich wertvolle Kunstsammlung wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts von den neuen Besitzern weit unter dem Wert verschleudert.
Zwischen 1851 und 1867 diente das Schloss dem bayerischen Exkönig Ludwig I. als Wohnsitz. 1918 kaufte es Max Reinhardt, der es mit seiner Gattin Helene Thimig zu einem Künstlertreff für die von ihm mitbegründeten Salzburger Festspiele machte. Nach der Arisierung 1938 und der Rückstellung 1945 verkaufte es seine Witwe 1959 an das „Salzburg Seminar of American Studies“, heute „Salzburg Global Seminar“.