Schloss Hüttenstein© Bundesdenkmalamt Englische Romantik des 19. Jahrhunderts
Von der Burg Hüttenstein des 13. Jahrhunderts sind nur Reste westlich oberhalb der Scharflinghöhe erhalten. Östlich der Straße von St. Gilgen zum Mondsee wurde am Krottensee der Gerichtssitz Hüttenstein um 1565 erbaut. Durch neugotische Umbauten um 1843 entstand das heutige Schloss.
Die Pflegrichter des in der Mitte des 16. Jahrhunderts neu geschaffenen Gerichtes Hüttenstein wohnten zwischen 1565 und 1703 im Pflegschloss Hüttenstein. Dann wurde es nach dem Bau des Gerichtsgebäudes in St. Gilgen dem Verfall preisgegeben. 1794 wurden Steine für den Bau des Hammerwerks in Abersee weggeführt.
1811 wurden unter der bayerischen Verwaltung die Reste versteigert. 1817 kaufte Carl Philipp Fürst Wrede, der für seine Verdienste während der Franzosenkriege von Kaiser Napoleon I. das Kloster Mondsee geschenkt erhalten und 1813 – mit Bayern – geschickt einen Frontwechsel vorgenommen hatte, die Ruine. Sein Nachfolger begann 1843 mit dem neugotischen Umbau.
Schloss Hüttenstein © Bundesdenkmalamt
Die nächsten Besitzer, darunter ein Generaldirektor der rumänischen Nationalbank, brachten das Schloss in die heutige Gestalt.
Privatbesitz
Autor/in: Dr. Friederike Zaisberger