Maria Kunterweg – Ramsau

Broschüre:
Wallfahrtskirche Maria Kunterweg © Prälat Walter Brugger
Wallfahrtskirche Maria Kunterweg © Prälat Walter Brugger

Der Weg dieses Gnadenbildes nahm seinen Anfang in Berchtesgaden, als der Dekan des Augustiner-Chorherrenstiftes, Johann Baptist Lachemayr, ein vom Gerer Wolfgang Hueber geschnitztes Muttergottesbild 1688 dem Pfarrvikar von Ramsau, Wolfgang Feichtinger, schenkte. 1690 wurde es von diesem am Viehweg („Kunter“ = Vieh) in eine Felsnische eingesetzt. Die bald darauf gebaute Holzkapelle wurde durch einen gemauerten Bau ersetzt und erhielt 1712 die Messlizenz.

Gnadenbild Maria Kunterweg © Prälat Walter Brugger
Gnadenbild Maria Kunterweg © Prälat Walter Brugger

Schwere Beschädigungen machten einen Neubau notwendig: Die Grundsteinlegung erfolgte 1731 durch den Stiftsdekan Cajetan Anton von Notthafft, die abschließende Weihe 1733 durch den Chiemseer Fürstbischof Josef Franz Valerian Felix Graf Arco. Für die Zweikonchenanlage mit Kuppeln und Laternen lieferte der Salzburger Lorenz Valentin Stumpfegger die Pläne, die Bauausführung besorgten Peter Schaffner aus Berchtesgaden und Heinrich Reßl aus Marktschellenberg, die Fresken malte der Burghausener Innozenz Anton Warathi. Die Seitenaltäre von 1741 tragen Bilder von Johannes Zick aus München. Den Hochaltar schuf der Berchtesgadener Hoftischler Christoph Datz. Das Patrozinium ist am Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel (15. August).

Autor/in: Prälat Walter Brugger