Mariä Geburt – Werfenweng

Broschüre:
Wallfahrtskirche Mariä Geburt in Werfenweng © A. Wintersteller
Wallfahrtskirche Mariä Geburt in Werfenweng © A. Wintersteller

Das Wenger Tal befindet sich unweit der alten Römerstraße, die auf dieser Seite der Salzach von Salzburg über die Hohen Tauern nach Aquileia führte. Vermutlich wurde in Werfenweng bereits um 1074 eine dem hl. Cyriak geweihte Kirche errichtet. Die im Jahre 1509 zu Ehren Mariae Geburt geweihte Kirche mußte schon 1625 vergrößert werden, weil der Zustrom auswärtiger Wallfahrer rasch zunahm.

Die heutige Form der dreischiffigen Staffelkirche geht allerdings auf den im Jahre 1565 erfolgten ersten Umbau zurück.

Die Gnadenfigur aus dem 16. Jahrhundert © A. Wintersteller
Die Gnadenfigur aus dem 16. Jahrhundert © A. Wintersteller

Die aus dem 16. Jahrhundert stammende Gnadenfigur, eine stehende Muttergottes, die in ihrer Linken das Kind mit der Weltkugel trägt, bildet heute den Mittelpunkt des barocken Hochaltares. Der Legende nach kennzeichnete ein von einem Wagen herabgefallener Stein einst jene Stelle, an der später die Marienwallfahrtskirche gebaut wurde. Noch bis in das 17. Jahrhundert herauf wurde dieser Wunderstein unter dem Dionysiusaltar gezeigt. Auch ein Brünnlein mit ehedem als heilkräftigerachtetem Wasser steht in Verbindung mit der alten Wallfahrt.

Heute gelten die Goldenen Samstage als beliebte Wallfahrtstage. Gemeinde und Pfarrei sind darum bemüht, die Wallfahrt als sinnstiftendes Angebot neu im Bewusstsein von Einheimischen und Gästen zu verankern.

Autor/in: Anton Wintersteller