Das Territorium von IUVAVUM (C. Uhlir & K. Schaller, 2007) Die römischen Steindenkmäler und Inschriften aus dem Territorium von IUVAVUM (Salzburg) enthalten eine Fülle von Zeugnissen des staatlichen und privaten Alltags. Sie sind eine unentbehrliche Quelle für die retrospektive Analyse politischer, sozialer und wirtschaftlicher Verhältnisse.
Das römische Stadtgebiet von IUVAVUM ist in seiner Ausdehnung etwas größer als das Gebiet der EuRegio Salzburg Berchtesgadener Land & Traunstein und wurde bereits von den Römern als zweckmäßige Verwaltungseinheit festgelegt. Daher war es an der Zeit, dass eine grenzüberschreitende Zusammenfassung der gemeinsamen römischen Geschichte – vorerst anhand der römischen Denkmäler – vorgelegt wird. Eine Erweiterung des Informationsangebotes von den Römersteinen hin zu einem archäologischen Informationssystem für das Territorium von Iuvavum ist vorgesehen – die Grundlagen dafür konnten in dem hier vorgestellten Projekt gelegt werden.
Das Informationssystem www.iuvavum.org richtet sich an die Bevölkerung der Region. Iuvavum.org bietet den Benutzern nach einem niedrigschwelligen Eingangsbereich Zugang zu wissenschaftlich fundierten Informationen, die laufend überarbeitet und erweitert werden. Auf der Basis der wissenschaftlichen Datensammlungen UBI ERAT LUPA und SAXA LOQUUNTUR sollen den Bewohnern der Region „ihre“ Denkmäler näher gebracht werden.
In Bayern wurden Steindenkmäler der Landkreise Berchtesgadener Land, Rosenheim und Traunstein erfasst; im Bundesland Salzburg wurden Steindenkmäler der Bezirke Hallein, Salzburg-Stadt, Salzburg-Umgebung, Sankt Johann im Pongau und Zell am See sowie in Oberösterreich die Bezirke Braunau, Gmunden und Vöcklabruck dargestellt.