Schloss Adelsheim in Berchtesgaden © H. Guggenberger 1614 vom Stiftsdekan Degenhard Neuchinger als Lust- und Sommerhaus errichtet, ging Adelsheim nach dessen Tod zuerst an das Stiftskapitel von Berchtesgaden und 1636 an den Stiftskanzler Dr. Fröhlich über. Nach mehreren Verkäufen – unter anderem an Holzwarenverleger – kam das Schloss 1796 in bayerischen Staatsbesitz und diente als Hauptsalzamt.
Eine Holzmodel im Schloss Adelsheim © H. Guggenberger
Schloss Adelsheim war der Sterbeort des letzten regierenden Fürstpropstes von Berchtesgaden, Konrad von Schroffenberg 1803. Das Haus ging in die Hände des Holzwarenverlegers Johann Wallner und anschließend unterschiedlicher bürgerlicher Familien über. Bis 1887 gehörte es zur Gemeinde Salzberg, heute ist darin das Heimatmuseum des Landkreises Berchtesgadener Land untergebracht.
Das Schlösschen Adelsheim in seinem heutigen Bauzustand stammt aus der Zeit der Erbauung 1614. Während das Hauptgebäude drei Stockwerke aufweist, sind in dem angeschlossenen Seitengebäude zwei Obergeschosse untergebracht. Die Bedachung ist mit Gauben und Schopfwalmen geschaffen.
Autor/in: Dr. Johannes Lang