Maria Brunneck – Golling Broschüre: Quellen und Gesundbrunnen © H. Pichler Rastplatz der Heiligen Familie Der Pass Lueg ist als Stätte von Abwehrkämpfen gegen die Franzosen und Bayern unter Führung von Josef Struber im frühen 19. Jahrhundert bekannt. Knapp unterhalb der Passhöhe erhebt sich die barocke Wallfahrtskirche Maria Brunneck. Erstmals wurde 1710 eine hölzerne Kapelle erwähnt, die man siebzehn Jahre später durch eine gemauerte Kirche ersetzte. Die heutige Kirche wurde 1763 begonnen und 1766 vollendet. Die Ursprungslegende berichtet von der Heiligen Familie, die einst an dieser Stelle rastete und sich an der Quelle labte. Das barocke Gnadenbild aus dem Jahr 1730 – das frühere Altarbild – an der linken Seitenwand stellt diese Szene dar, wobei die frühere Kapelle und der Brunnen sowie die Passbefestigung zu sehen sind. Das Wasser aus dem „Brunnecker Brünndl“ galt vor allem bei Augenleiden als heilsam, wovon mehrere Votivbilder aus dem 18. und 19. Jahrhundert berichten. Bergseitig neben der Kirche befindet sich an einer Natursteinwand der Gnadenbrunnen. Er wurde 1972 von dem einheimischen Bildhauer Josef Zenzmaier entworfen, von welchem auch die Kirchentüre aus Kupfer und das Gitter im Innern stammen. Über drei kaskadenartig angelegte, muschelförmige und mit Reliefs geschmückte Steinschalen plätschert das Wasser in ein flaches Becken. © H. Pichler Gnadenbild © H. Pichler Autor/in: Andreas Hirsch Maria Brunneck – Golling 5440 Golling