Burg – Tittmoning

Broschüre:
Burg Tittmoning © H. Roth
Burg Tittmoning © H. Roth

salzburgische „Grenzveste“ gegen Bayern

Die Burg Tittmoning wurde 1234 als Grenzveste gegenüber Bayern errichtet. Ausbauten der Befestigungsanlagen erfolgten im 15. Jahrhundert und hatten 1611 bei einer Belagerung durch die Bayern ihre Bewährungsprobe zu bestehen. Ab 1614 begann die Umgestaltung zum Jagdschloss der Erzbischöfe. Die Schlosskapelle von 1693/94 ist mit einem Altarbild von J.M. Rottmayr ausgestattet. Teilzerstörung der Burg 1854 durch Brand und Wiederaufbau in Form von Wohnhäusern.

Großer, ehemals stark befestigter Komplex aus Tuffquaderbauten auf einem steil abfallenden Bergkegel – zum Teil umlaufender Wehrgang; Mauern mit Schießscharten. Zugang im Westen und Osten durch Torhäuser. Unregelmäßiger Innenhof mit sog. Fürsten-, Prälaten- und Kavalierstock sowie Getreidekasten, 1. Hälfte 16. Jahrhundert.

In 22 Räumen zeigt das regional bedeutsame Museum Sammlungen bäuerlicher und bürgerlicher Möbel des 17.-19. Jahrhunderts, Handwerkskultur, religiöse Volkskunde, 130 Schützenscheiben ab dem 17. Jh., schmiedeeiserne Grabkreuze sowie römisches Bodenmosaik.

Eigentümer: Stadt Tittmoning

Autor/in: Hans Roth