Fürstenbrunner Kugelmühle – Grödig

Broschüre:
Marmorkugeln aus Fürstenbrunn ©
Marmorkugeln aus Fürstenbrunn ©

Schon früh bezeichneten Reiseberichte die Kugelmühlen als charakteristisches Merkmal der Ortschaft Fürstenbrunn. 1793 schrieb Lorenz Hübner: “An einem Wasserfalle rückwärts an der Wohnung des Sägemüllers sieht man 14 kleine Schussermühlen angebracht, in denen marmorne Schnellkügelchen verfertigt werden…”

Martin Leitner, Leiter des Grödiger Museums, ist es zu danken, dass wieder Kugelmühlen in Fürstenbrunn laufen. Dipl.Ing. Friedrich Mayr Meinhof stellte dankenswerterweise das Grundstück zur Verfügung. Die Kugelmühle besteht aus 2 Teilen: einem feststehenden und einem beweglichen. Der Grundsockel ist ein mit dem Boden verbundener Schleifstein, dessen Material – Sandstein – aus der Gegend des Ulrichshögels kommt. Dieser “Genger” weist in konzentrischen Kreisen angeordnete Rillen auf. In diesem werden die Kugeln gemahlen. Auf einer aus dem Schleifstein ragenden Achse, der “Angel” läuft der bewegliche Teil der Kugelmühle. Diese Scheibe aus Hartholz – wegen der feinen Faserung eignet sich dafür Buche am besten – weist ebenfalls Rillen wie der Genger auf. Die rotierende Bewegung des Läufers formt allmählich aus den Rohstücken Kugeln. Angetrieben wird der Läufer von den Taufeln (diese werden mit Wasser angetrieben) aus Holz oder Metall, die an seiner Oberseite angebracht sind.

Weitere Sehenswürdigkeiten in unserem Gemeindegebiet:

  • U ntersbergseilbahn
  • Untersbergmuseum
  • Radiomuseum
  • Salzbergwerk (in Hallein)
  • Schloß, Wasserspiele und Tierpark Hellbrunn (in Anif)
Autor/in: Tourismusverband Grödig