Museum „Erze, Gold & Minerale“ – Hüttau (Kupferzeche Larzenbach)

Broschüre:
Innenraum Hüttau © Museum und Kupferzeche Hüttau
Innenraum Hüttau © Museum und Kupferzeche Hüttau

still gelegte Kupferzeche

Vermutlich begann der Bergbau auf Kupfer im frühen 14. Jahrhundert, die erste Nennung ist jedoch erst 1549 belegt. Das Kupfererz ist das Mineral Kupferkies (Chalkopyrit) und nebenbei sind auch Fahlerze (Gemenge aus mehreren Elementen mit Kupfersulfid) angefallen, die für die Verhüttung erschwerend waren. Die Vererzung ist an mehrere steil bis senkrecht stehende Spaltenfüllungen gebunden, die zumeist Zentimeter bis Dezimeter breit sind. Zusätzlich erschwerend sind zahlreiche Störungen, die den Kupfererzgang in einzelne kleine Schollen zerlegen. Bemerkenswert ist eine – allerdings nur mikroskopisch – nachweisbare Goldführung von etwa 4 g/t Erz.

Der Bergbau war immer wieder wegen mangelnder Rentabilität unterbrochen und 1869 endgültig geschlossen worden. In den Jahren 1989 – 1997 wurde der verstürzte Bergbau von 6 Idealisten unter der Leitung des Gewerken Rainer Mrazek ausgeräumt und als Schaubergwerk zugänglich gemacht.

Der Besucher betritt auf Straßenniveau den Bergbau im mittelalterlichen Georgstollen, über Treppen steigt er in den Georg-Oberlauf, weiter zum Mitterlauf und zuletzt erreicht er den Barbarastollen, über den der Besucher das Bergwerk verlässt. Neben den zahlreichen farbenprächtigen Verwitterungsmineralien des Kupferkies sieht man auch eine 3 m hohe Erzwand.

Museum Außenansicht © Museum und Kupferzeche Hüttau
Museum Außenansicht © Museum und Kupferzeche Hüttau

Im Ortszentrum gegenüber der gotischen Pfarrkirche steht das prächtige, renovierte Gewerkenhaus von 1598, in dem eine sehenswerte Mineraliensammlung mit Schwerpunkt Erzminerale und Bergbau in Salzburg besichtigt werden kann.

Autor/in: Museum und Kupferzeche Hüttau