Schloss Emsburg © Land Salzburg Bildungsmedien Wohnsitz des Stadthauptmannes
Das Schloss wurde 1618 von Johann Sigmund von Mabon, wohl mit Hilfe von Fürsterzbischof Marcus Sitticus, erbaut.
Der salzburgische Hauptmann, Leibgardeleutnant, 1619 Hauptmann des Fähndls Raschenberg (Teisendorf), schließlich Stadthauptmann, war seit 1616 mit Ursula Katharina Block aus Brabant verheiratet (ihre Schwester Anna hatte Perger von Emslieb geheiratet). 1625 wurde das Schloss zu einem adeligen Sitz erhoben und bekam eine Brauhausgerechtsame.
Fürsterzbischof Johann Ernst Thun stiftete den Besitz 1701 dem von ihm neu gegründeten militärischen Ruperti-Ritterorden. In der Folge wurden alle Türen und Fensterläden mit dem Ordenskreuz bemalt, weshalb das dazugehörige Wirtschaftsgebäude bis heute den Namen „Kreuzhof“ führt (Hellbrunner Allee 63).
Nach der Aufhebung des Ordens 1811 kam das Gebäude 1816 an das Kloster St. Peter. Hugo Graf Lamberg, Landeshauptmann von Salzburg (1872-1880), fügte Um- und Neubauten dazu.
Seit 1941 bzw. 1948 beherbergte die Emsburg die Halleiner Schulschwestern, die das Anwesen 2010 verkauften, aber noch bis 2012 bewohnen.
Privatbesitz
Autor/in: Dr. Friederike Zaisberger